Die TONI-Module im Detail

TONI ist eine modulare und störungsübergreifende digitale Intervention für den Einsatz in der ambulanten Psychotherapie. TONI erleichtert die Diagnostik und stellt therapeutische Inhalte und Vertiefungen bereit – ganz bequem für die Hosentasche. TONI umfasst 12 Module zu verschiedenen therapeutischen Themen. Alle 12 Module sind individuell anpassbar, indem einzelne Kapitel ausgewählt werden können. Psychotherapeut:innen entscheiden, wann sie wie welche TONI-Bausteine in die Therapie integrieren.

Worum geht es in den einzelnen Modulen?

 

Entstehung

In diesem Modul geht es darum, wie die psychischen Beschwerden Ihrer Patient:innen entstanden sein könnten. Erste Ideen werden mithilfe des Vulnerabilitäts-Stress-Modells gesammelt und durch Biografie- und Genogramm-Arbeiten vertieft.

 

Kapitel:  „Meine psychischen Beschwerden“, „Meine Lebenslinie“, „Mein Familienbaum“

Werte und Ziele

Eine Psychotherapie bedeutet Veränderung. Dieser neue Weg ist zu Beginn aber noch unbekannt und vielleicht schwer vorhersehbar. In diesem Modul geht es daher darum, sich über diesen Weg ein bisschen klarer zu werden. Hierfür machen sich die Patient:innen Gedanken zu ihren Werte, ihren Therapiezielen und ihrer Motivation, auf ihrem Weg zu bleiben.

 

Kapitel: „Motivation“, „Werte“, „Ziele“

Achtsamkeit

In diesem Modul wird das Konzept „Achtsamkeit“ mittels Texten und einer Audio-Geschichte erläutert und unterschiedliche angeleitete Audio-Dateien zum Üben zur Verfügung gestellt.

Kapitel: „Einführung in Achtsamkeit“, „Achtsamkeit ausprobieren“

Aktiv werden

 

In diesem Modul geht es um den Zusammenhang von Aktivität und Stimmung. Die Patient:innen werden dazu angeregt, sich mit dem, was ihnen guttut, auseinanderzusetzen. Durch verschiedene Übungen werden sie angeleitet, Aktivitäten, die ihnen guttun könnten, zu planen und umzusetzen.

 

Kapitel: „Aktivität und Stimmung“, „Was mir guttut“, „Aktivitäten umsetzen“

 

Gedanken

Innerhalb dieses Moduls werden typische Denkmuster der Patient:innen herausgearbeitet und der Einfluss der Biografie darauf deutlich gemacht. Es gibt außerdem ein Kapitel zu Mentalisierung.

Kapitel: „Der Einfluss unserer Gedanken“, „Lebensgeschichte“, „Verschiedene Blickwinkel“

Gefühle verstehen

 

Dieses Modul gibt Anregungen, die eigenen Gefühle besser kennenzulernen und einzuordnen. Patient:innen können versuchen, den Botschaften, die ihnen ihre Gefühle übermitteln möchten, auf die Spur zu kommen. Außerdem geht es um Gefühle, die durch die Lebensgeschichte geprägt wurden, und sich im Hier und Jetzt melden.

Kapitel: „Unsere Gefühle kennenlernen“, „Die Botschaften unserer Gefühle“, „Die Geschichte unserer Gefühle“

 

 

 

Umgang mit Gefühlen 

In diesem Modul geht es um den Umgang mit starken Gefühlen und innerer Anspannung. Patient:innen können unterschiedliche Strategien zur Anspannungsregulation ausprobieren, um eigene Gefühle mehr zuzulassen. Außerdem reflektieren sie über Schutzschilder, die Sie aufgebaut haben, um Gefühle weniger spüren zu müssen. 

Kapitel: „Gefühle zulassen“, „Schutzschilder der Gefühle“

 

Selbstwert und Kraftgeber


In diesem Modul geht es um das Selbstbild der Patient:innen und darum, wie sie mit sich selbst umgehen. Dabei werden sowohl Dinge, die Patient:innen an sich mögen, als auch weniger gemochte Eigenschaften einbezogen. Außerdem werden eigene Ressourcen reflektiert und vertieft. 

Kapitel:  „Selbstwert“, „Umgang mit sich selbst“, „Was gibt mir Kraft?“

 

Kommunikation 


In diesem Modul werden Grundlagen der Kommunikation vorgestellt, schwierige Situationen im Kontakt mit anderen Menschen erarbeitet, sowie die Mentalisierung gefördert.

Kapitel: „Wie Menschen kommunizieren“, „Wie ich kommuniziere“, „Über Bedürfnisse sprechen“

 

 

Körper und Wohlbefinden 

In diesem Modul werden verschiedene Bereiche des Zusammenspiels von Körper und Wohlbefinden betrachtet. Dieses Modul beinhaltet eine thematisch breite Sammlung an Kapiteln rund um den Körper. Wir empfehlen, nur einzelne, passende Kapitel freizuschalten.

 

Kapitel: „Der Zusammenhang von Körper und Wohlbefinden“, „Ernährung und Körperbild“, „Schlaf“, „Bewegung“, „Umgang mit körperlichen Beschwerden“, „Sexualität“ sowie „Stress und Entspannung“

 

Konsum

In diesem Modul geht es um die Darstellung von substanz- und nicht substanzgebundenem Konsum (Konsummittel und Konsumverhalten). Patient:innen werden dazu angeregt, ihr eigenes Konsumverhalten zu hinterfragen und können Strategien gegen Verlangen und Rückfälle erarbeiten.

Kapitel: „Mein Konsum“, „Warum konsumiere ich?“, „Verlangen nach Konsum“, „Rückfälle“

 

Zusammenarbeit

In diesem Modul können Patient:innen eine nahestehende Person zur Bearbeitung einladen. Es wird Grundwissen zum Thema psychische Beschwerden, deren Entstehung, sowie zu einer Psychotherapie an eine nahestehende Person der Patient:innen vermittelt. Die nahestehende Person bekommt Zugriff auf entlastende Übungen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, gemeinsame Übungen durchzuführen.

Kapitel: „Psychische Beschwerden“, „Entlastung“, „Verbundenheit“

 

 

Übrigens: Patient:innen sehen auch einen Überblick über Module und können sich Themen bei Ihnen wünschen. Außerdem gibt es einen Tracker- & Tagebuchbereich, den die Patient:innen eigenständig zur Selbstbeobachtung und Reflexion nutzen können.

Sie möchten gerne noch mehr über die Module wissen, bevor Sie an TONI teilnehmen? Sehr gerne! Schreiben Sie uns eine Mail an info@toni-therapie.de und Sie erhalten eine ausführlichere Beschreibung der Inhalte und Übungen der einzelnen Kapitel.

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